US-Dollar kaufen: Wo wechselt man am besten Euro in US-Dollar? (2024)

Giorgio Trovato

Sie planen eine Reise in die USA oder möchten aus einem anderen Grund US-Dollar kaufen? Dann haben Sie grundsätzlich einige Möglichkeiten. Da es sich beim US-Dollar um eine Leitwährung handelt, ist dieser in der Regel bei fast allen Banken und Wechselstuben vorrätig. Beim Wechseln von Euro in US-Dollar gibt es aber einige Dinge zu beachten. Wenn Sie nicht auf das Kleingedruckte achten, können unter Umständen hohe Gebühren anfallen.

Worauf es beim Erwerb von US-Dollar ankommt, erfahren Sie im Monito Ratgeber. Viel Spaß! 💸

Welche Optionen zum Kauf von US-Dollar gibt es?

Heutzutage gibt es für Fremdwährungsgeschäfte zahlreiche Möglichkeiten. Insbesondere der US-Dollar wird von nahezu allen Banken und Wechselstuben angeboten. Unter Umständen müssen Sie aber auch gar keine physischen US-Dollar kaufen. Wenn Sie eine Überweisung in die USA planen oder US-Dollar zur Geldanlage besitzen möchten, können Sie mit dem Multi-Währungs-Konto von Wise bares Geld sparen - dazu später mehr!

US-Dollar in der Wechselstube kaufen

Die meisten Wechselstuben haben US-Dollar vorrätig. Wenn Sie lediglich einen kleinen Betrag US-Dollar benötigen, können Sie einfach in eine Wechselstube gehen und diese dort kaufen. Falls Sie mehr US-Dollar benötigen, als in der Filiale vorrätig sind, wird die Wechselstube diese bestellen. Sie können den bestellten Betrag dann nach einigen Tagen abholen.

Größere Wechselstuben wie die Reisebank bieten auch einen Online-Shop an. Dort können Sie bequem US-Dollar und andere Währungen bestellen, um diese per Post zu Hause zu empfangen. In der Regel ist der Online-Shop von Wechselstuben auch etwas günstiger als das Wechseln von Geld in der Filiale.

Wechselstuben sind in vielen Fällen die teuerste Option, um Euro in US-Dollar zu wechseln. Auch wenn diese keine Gebühren verlangen, beinhalten die Wechselkurse meist eine versteckte Marge. Je nach Anbieter können Sie bis zu 15 Euro pro gekauften 100 US-Dollar verlieren.

US-Dollar in der Bank kaufen

Falls Sie ein Girokonto bei einer klassischen Bank haben, können Sie in der Regel auch bei dieser US-Dollar und andere Fremdwährungen kaufen. In den meisten größeren Filialen werden geringe bis mittlere Beträge an US-Dollar zum Wechsel verfügbar sein. Größere Summen müssen Sie meist einige Tage vorher bestellen.

Der Kauf von US-Dollar bei Banken ist in vielen Fällen etwas günstiger als in den beliebten Wechselstuben. Trotzdem müssen Sie damit rechnen, hohe Gebühren, die in den Wechselkurs eingerechnet sind, zu bezahlen. Vielleicht haben Sie aber auch Glück und Ihre Hausbank verrechnet nur niedrige Gebühren. Wenn Sie bei dieser US-Dollar kaufen können, ist es definitiv Wert, sich einmal zu den Konditionen zu erkundigen.

US-Dollar-Geldautomaten nutzen

In größeren Städten und an vielen Flughäfen können Sie Geldautomaten finden, an denen Sie US-Dollar abheben können. Was auf den ersten Blick bequem und attraktiv wirkt, kann allerdings eine Kostenfalle sein. Denn an deutschen Geldautomaten werden US-Dollar in der Regel nicht zum Mittelkurs angeboten.

Auch hier gibt es eine versteckte Marge, die Ihnen berechnet wird. Diese ist in der Regel genauso hoch wie beim Geld wechseln in einer Wechselstube. Zu den beliebtesten und weit verbreiteten US-Dollar-Geldautomaten zählen die Automaten der Reisebank. Weitere Informationen zu diesen erhalten Sie hier.

Die Wechselkursmarge: Versteckte Gebühr beim Kauf von US-Dollar

Wenn Sie US-Dollar kaufen möchten, ist es wichtig, auf die Wechselkursmarge zu achten. Diese Marge ist der Unterschied zwischen dem Wechselkurs, den Ihre Bank oder Wechselstube anbietet, und dem tatsächlichen Mittelkurs. Besonders ärgerlich: Je mehr Geld Sie wechseln, diesto höher werden die Gebühren, die Sie über die Wechselkursmarge an Ihren Tauschpartner bezahlen.

Was ist eine Wechselkursmarge?

Die Wechselkursmarge ist im Grunde eine versteckte Gebühr, die Banken oder Wechselstuben für den Währungstausch berechnen. Sie entsteht, indem der Anbieter den Wechselkurs zu seinen Gunsten anpasst. Nehmen wir beispielsweise an, der aktuelle Mittelkurs von Euro zu US-Dollar beträgt 1,10. Eine Bank könnte Ihnen jedoch einen Wechselkurs von 1,08 anbieten. Die Differenz, in diesem Fall 0,02 USD pro Euro, stellt die Wechselkursmarge dar.

Angenommen, Sie möchten 1.000 Euro in US-Dollar umtauschen. Bei einem fairen Mittelkurs von 1,10 würden Sie theoretisch 1.100 USD erhalten. Wenn Ihre Bank jedoch eine Wechselkursmarge einbehält und Ihnen einen Kurs von 1,08 anbietet, erhalten Sie stattdessen nur 1.080 USD. Die Differenz von 20 USD geht direkt als Kosten für den Währungstausch an die Bank, ohne dass dafür separate Gebühren ausgewiesen werden.

Unser Tipp: Geldwechsel vor der Abreise vermeiden

Wenn Sie in die USA reisen, werden Sie wahrscheinlich nur wenig Bargeld benötigen. Nahezu im ganzen Land können Sie ohne Probleme per Kreditkarte oder Debitkarte (Mastercard, Visa oder American Express) bezahlen. Bargeld können Sie außerdem vor Ort an lokalen Geldautomaten beziehen. Diese verlangen in der Regel keine oder nur geringe Gebühren für ausländische Kreditkarten.

Doch auch dabei ist Vorsicht geboten. Ihre Hausbank könnte Ihnen beim Geld abheben im Ausland ebenfalls Gebühren berechnen. Neben einer Grundgebühr können auch Umrechnungsgebühren anfallen. Wir empfehlen Ihnen daher vor der Abreise eine Reisekreditkarte wie Revolut oder das Multi-Währungs-Konto von Wise abzuschließen. Damit bezahlen Sie in den gesamten USA kostenfrei und oftmals zum echten Wechselkurs - ohne hohe Aufschläge. Sowohl mit Wise als auch mit Revolut können Sie zudem an Geldautomaten auf der ganzen Welt ca. 200 € pro Monat kostenfrei abheben.

Wise und Revolut im Überblick

US-Dollar mit Wise oder Revolut erhalten

Wenn Sie kein Bargeld benötigen, können Sie US-Dollar digital mit Wise oder Revolut vor Ihrer Reise erwerben. Dafür sind lediglich wenige Klicks notwendig und schon wechseln Sie Euro in US-Dollar zu einem fairen Wechselkurs und geringen Gebühren. Darüber hinaus ist es mit beiden Neobanken möglich, zahlreiche andere Währungen zu halten. Das ermöglicht Ihnen, den Betrag an US-Dollar, den Sie während Ihres Aufenthalts in den USA voraussichtlich ausgeben werden, bereits vor der Reise zu kaufen.

Sowohl mit Wise als auch mit Revolut können Sie außerdem sehr günstige Auslandsüberweisungen in die USA tätigen. Während Auslandsüberweisungen bei der Sparkasse, der DKB oder anderen Banken oftmals hohe Gebühren mit sich bringen, entstehen mit Wise und Revolut oftmals nur ein Bruchteil der Kosten.

Fazit:

Wenn Sie US-Dollar benötigen, sollten Sie vor dem Kauf unbedingt auf den aktuellen Wechselkurs schauen. Viele Wechselstuben und Banken bieten den US-Dollar augenscheinlich “gebührenfrei” an, verrechnen jedoch eine versteckte Wechselkursmarge. Damit Ihnen keine unangenehme Überraschung passiert, sollten Sie den aktuellen Mittelkurs kennen und die Gebühr vor dem Geld wechseln ausrechnen.

In der Regel lohnt es sich jedoch nicht, vor einer USA-Reise in Deutschland US-Dollar zu kaufen. Da in den USA nahezu überall Kartenzahlungen akzeptiert werden, werden Sie ohnehin keine großen Mengen Bargeld benötigen. Falls Sie wirklich Bargeld benötigen, können Sie dies kosteneffizient vor Ort mit einer Reisekreditkarte an einem Geldautomaten abheben.

Revolut und Wise sind ideale Begleiter für eine USA-Reise und bieten unserer Meinung nach die beste Möglichkeit, um kostengünstig US-Dollar zu kaufen und damit zu bezahlen.

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